Die Tage werden länger und die Krokusse blühen schon, so dass einige bereits in kurzer Hose und T Shirt ihre Trainingseinheiten in der Natur absolvieren. Bei kälteempfindlichen Sportlern lassen die Frühlingsgefühle noch auf sich warten. Für mich ist beispielsweise das Radtraining unterhalb einer Außentemperatur von 20 O C nur mit einem begrenzten Spaßfaktor verbunden. Von der Monotonie der Rolle ganz zu schweigen.
Was also machen, wenn die Wettkampfsaison naht, aber das Geld für ein Trainingslager auf Mallorca schon von Frau und Kindern aufgebraucht wurde?
Ein schöner Sport für die Grundlagenausdauer ist im Winter Ski-Langlauf. Unsere Biathleten nutzen dank eines Tüftlers aus Österreich mittlerweile ein hübsches Trainingsgerät für die schneelose Zeit: luftbereifte Rollenski, auch „SkikeR“ genannt. Je nach Modell und in Kombination mit relativ langen Stöckern kann sowohl der klassische Langlauf- als auch der Skating-Schritt absolviert werden.
Hinsichtlich des Untergrundes sind diese Rollenski aufgrund der Luftbereifung universell einsetzbar. Neben Asphalt eignen sich befestigte Wege, z.B. in Greifswald der Wall oder der Treidelpfad am Ryck. Trotz der relativ geringen Sturzgefahr und eines guten Bremssystems sollten Schützer und Helm getragen werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rollenski reicht normales Schuhwerk (z.B. Turnschuhe) aus.
Das Training ist schonend für die Gelenke aber sehr intensiv. Ein SkikeR-Training von 45 min ersetzt 60 min Radfahren. Das Wetter spielt dabei auch keine Rolle. Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in Kombination mit Nieselregen und Nordostwind habe ich eine wohlige Wärme empfunden.
Als Triathlet muss ich natürlich keine Schießübungen mit dem Luftgewehr meines Nachbarn machen. Hier reicht es, wenn nach dem SkikeR-Fahren noch eine Laufrunde angeschlossen wird. Dann ist das Koppel-Training perfekt. Ich hoffe, die Neugier ist bei Euch geweckt. Also dann: „SkikeR Heil!“.
Volker
Interessante Alternative und erweitert die Möglichkeiten im Winter!