Olympischer Geist in China…?

Lhasa Erste Proteste von Aktivisten wegen des Fackellaufes durch Tibet, das die Volksbefreiungsarmee 1950 besetzt hatte was zu den Olympischen Spielen in China kommen sollte. Wenige Monate vor den Olympischen Spielen in Peking eskalieren die Proteste gegen die chinesische Regierung in Tibet. In der Hauptstadt Lhasa wurden mehrere Menschen getötet, Autos und Geschäfte brannten.
(Bild heute.de)
Die Vergabe der Olympischen Spiele 2008 an Peking ist mit der vagen Hoffnung verbunden, dass der Olympische Geist neue Freiheiten nach China bringen wird. Der Frieden und Völkerverständigung sind ein zentrales Erziehungsziel der modernen olympischen Bewegung. Sollten die Mönche in Tibet weiter marschieren und mehr Blut fließen, dürften die Stimmen nach einem Boykott der Olympischen Spiele im Sommer in Peking lauter werden. Text: G. Gerhardt

3 thoughts on “Olympischer Geist in China…?

  1. IOC muss mit Sportlerprotesten leben:

    er Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgefordert, während der Spiele in Peking Sportlern politische Protestaktionen zu erlauben. „Wenn das IOC die Spiele weiter an Länder wie China oder Russland vergeben will, dann muss es den Sportlern auch erlauben, sich politisch zu äußern, und ihnen nicht mehr mit Konsequenzen drohen“, sagte Nooke der „Berliner Zeitung“. „Auch das IOC muss damit leben können, wenn sich Sportler zur Siegerehrung Protest-T-Shirts anziehen“, fügte er hinzu.

    http://www.tagesschau.de/inland/olympiaboykott16.html

  2. Athleten gehen verschiedene Wege des Protests:

    Jan Frodeno würde es „für wirkungsvoller halten, wenn sich Olympia-Sponsoren und die dort involvierte Wirtschaft entsprechend verhalten würden. Der französische Innenminister hat vorgeschlagen, die Eröffnungsfeier zu boykottieren. Damit könnte man sich mit anfreunden.“ (Anmerkung: Wohl auch wegen der schlechten Luft 😉 in Beijing). Auch für Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch ist ein Boykott „kein Mittel, solche Probleme zu lösen. Der Sport soll Brücken bauen und zur Verständigung beitragen.“

    Stabhochspringerin Anna Battke plant einen Protest bei den Olympischen Spielen in Peking. „Ich lasse mir auf jeden Fall etwas einfallen“, sagte die 23-Jährige vom USC Mainz in „Der Spiegel“. „Was derzeit in Tibet passiert, ist einfach nur traurig. Da ist es die Pflicht von Sportlern, auf Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen.“ Battke hatte bei den Hallen- Weltmeisterschaften der Leichtathleten Anfang März in Valencia durch eine Protestaktion für Aufsehen gesorgt: Sie hatte mit einem Filzstift „Stop Doping“ auf ihren Bauch geschrieben.

    http://olympia.zdf.de/ZDFsport/inhalt/8/0,5676,7184520,00.html?dr=1

Schreibe einen Kommentar