Quadrathlon Senior holt sich 2015 auch den Titel über die Mitteldistanz

Am Sonnabend 22.08. fanden im polnischen Wolsztyn (in der Nähe von Poznan) die Weltmeisterschaften im Quadrathlon über die Mitteldistanz, d.h., 1500m Schwimmen, 40km Rad, 8km Kanu und 10km Lauf, statt. Insgesamt 41 Teilnehmer traten bei diesem Wettkampf (eingebunden in den Polska-Man, mit Triathlon Iron-Man-Distanz, Mitteldistanz und olympischer Distanz) an und kamen aus Spanien, Schweden, England, Tschechien, Polen und Deutschland. Darunter auch wie schon 2014 an gleicher Stelle Mayk Lange M40 und Stefan Barthel M70 von der HSG Uni Greifswald, kannten sich also auch schon etwas aus.

Die Quadrathleten wurden 14Uhr zusammen mit den Triathleten über die olympische Distanz ins Rennen geschickt und durften keinen Neopreenanzug nutzen, aber die Triathleten doch. Damit waren die Schwimmzeiten nicht so gut wie im Vorjahr und der HSG-Oldie war mit seiner Schwimmzeit (36:44min /2014 31:06min) überhaupt nicht zufrieden. Mayk Lange konnte auch ohne Neo mit 31:39min. fast an seine Zeit von 2014 anknüpfen. Bei den 40km Rad konnten sich beide HSGer gegenüber 2014 verbessern. Der Oldie hatte noch von der Langdistanz in Hannover mit 90km Rad Kondition gespeichert und war rund 3 Minuten schneller als 2014. Auch auf der 8km Kanudistanz konnten sich beide HSGer gegenüber 2014 deutlich verbessern. Während Mayk sich mit seinem Surf-Ski-Kanu immer mehr anfreundete, hatte der Oldie von den 20km Kanu in Hannover noch Kondition gespeichert und war reichlich 4 Minuten schneller als 2014 und Mayk sogar fast 6 Minuten. Auf der abschließenden Laufstrecke konnten beide HSGer jeweils rund 1 Minute schneller laufen als 2014. Stefan Barthel hatte auf der Kanustrecke mit einem tschechischen Sportfreund der AK M60-69 schon einen Kampf ausgefochten, den er für sich entscheiden konnte. Auf der abschließenden Laufstrecke klemmte sich der Tscheche an Stefans Hacken. 2014 in Thyn (Tschechien) konnte der HSGer den Tschechen auf den letzten Metern der 5000m nicht mehr halten. Diesmal sollte dies nicht geschehen und es gelang dem HSG-Oldie auf dem letzten Kilometer noch 16 Sekunden herauszulaufen, also den Tschechen abzuhängen. Nach 4;07:22h kam der HSG Oldie überglücklich als 1. der AK 70+ und neuer Weltmeister ins Ziel. Damit war er 3,5 Minuten schneller als im Vorjahr an gleicher Stelle und konnte seinen nun schon 10. WM-Titel erringen. Peter Apelt aus Giesen M60-69 kam nach 4:27:30h als letzter der Quadrathleten ins Ziel. In 2 Wochen geht es in Thüringen für den HSGer nochmal über die gleiche Distanz um Weltcup-Punkte. Auch Mayk Lange konnte mit einer Endzeit von 3:34:14h eine Verbesserung von 4 Minuten gegenüber 2014 erreichen. Seine Altersklasse M40-49 war schon wie 2014 die zahlenmäßig am stärksten besetzte AK und bei der WM erst recht, so dass sich Mayk mit einem Mittelplatz zufrieden geben mußte.

Die Gesamtsiege bei den Frauen gingen an Lisa Hirschfelder W20-39aus Heidelberg mit einem Start-Ziel-Sieg in 3:15:38h, vor Gabriele Immendorf W40-49 aus Potsdam und Antje Möller W60-69 aus Preetz. Eine junge Polin absolvierte ihren ersten Quadrathlon und wird sich sicherlich noch weiter nach vorn arbeiten können. Die Konkurrenz und die Teilnehmerzahlen bei den Frauen war in der Vergangenheit schon stärker. Bei den Männern ging der Gesamtsieg an den Spanier Peces Garcia Enrique M20-39 in sagenhaften 2:41:12h, vor dem Schweden Martin Flinta M40-49 und Toralf Berg Schwedt/Cottbus M40-49, dem aktuellen Weltmeister über die Langdistanz vom Juni in Hannover.

Vertreter der Quadrathlon Union Deutschland machten per Internet ein Interview mit Stefan Barthel, was seit 20.08. auf www.quadrathlon4you.de zusammen mit 4 Bildern online ist und schon oft angeklickt wurde. Dies war u.a. für Simone Eichhorst Anlass um die Tri-HGWaii-Truppe am Sonntag (23.08.) zu mobilisieren und die 2 HSG-Quadrathleten nach der Rückkehr von der Quadrathlon-WM im Bootshaus in Wieck zu überraschen und zu ehren. Dies war ein toller Empfang und emotional sehr schön. Für Simone war es gleichzeitig Ansporn und Grundlage für die Meldung einer Staffel mit ihrem Mann Ralf für den Quadrathlon in Thüringen Anfang September. Also auch ein Erfolg für die Quadrathlon-Szene in der HSG.

 

[Text: Stefan Barthel]

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