Man hat mächtigen Respekt, sogar Angst…

Doping Die Bild Zeitung hat passend zum Beginn der Tour einen bislang einmaligen Doping-Selbstversuch veröffentlicht und damit (für die Bild üblich) einen Tabu Bruch veröffentlich. Zum ersten Mal wird in Zahlen über das Problem Epo gesprochen. Der Bonner Neuro-Radiologe Prof. Dr. Reul befuhr unter dem Einfluss von Epo, Testosteron und Kortison (eine typische Kombination im Triathlon Ausdauersport) die Bergetappe von Alpe d’Huez.
Reuls Motivation zu seinem extremen Experiment war der Wunsch, „das Ausmaß der Wettbewerbsverzerrung im Leistungssport zu dokumentieren“. Dafür hat er sehr viel Kritik geerntet. Wer den Artikel in Detail nachlesen will, der/ die sei an diesen Bildartikel verwiesen. Text: Georg Gerhardt

Dienstag, 12. Juni. „Ärztliche Routineuntersuchung. Letzter Killer für den Test. Vorher endlose Diskussionen mit Kollegen und meiner Frau: Alle waren skeptisch. Der Vorwurf: ,Du ruinierst deinen Ruf als Mediziner und Sportler.‘ Ich will Aufklärung. Das geht nur, indem ich selbst weiß, wie es sich anfühlt. Meine Fragen: Was empfinden die gedopten Sportler? Sind sie glücklich mit dem, was sie tun? Haben sie ein schlechtes Gewissen? Haben sie Angst? Und natürlich die Frage: Wie viel Leistungssteigerung ist möglich? Immerhin: Meine eigenen Messwerte liefern grünes Licht. Ein mulmiges Gefühl begleitet mich.“ Bildartikel vom 10.07.2007

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