HSG Oldie Stefan Barthel holt seinen 7. WM-Titel und erfüllt sich seinen Traum

 

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Mit erreichen des 70. Lebensjahres und damit dem Wechsel in die Altersklasse M70+ wollte ich es im Quadrathlon 2013 noch mal wissen. Eigentlich sollten es 5 Wettkämpfe sein, die ich bestreiten wollte. Leider wurde der Quadrathlon in Kassel von Ende Juni in den September verschoben und an dem WE kann ich leider nicht antreten. So standen Tyn (CZ) WM Sprintdistanz, Bremen DM Sprintdistanz, Samorin (SK) EM Sprintdistanz und am 31.08. am Bergsee (Ratscher) zwischen Suhl und Schleusingen die WM Mitteldistanz an.

 

Siegerehrung Weltcup W u. M50; M70+

Die ersten 3 Wettkämpfe konnte ich erfolgreich absolvieren. Nun sollte es auf der Mitteldistanz, d.h., 1500m Schwimmen im Bergsee auf einer Dreipunktschleife, 40km Rad auf einer profilierten und voll gesperrten Strecke, 8km Kanu auf dem Bergsee mit einem Dreieckskurs der 7x zu fahren war so wie 10km Lauf auf einer Mehrfachschleife mit einem Anstieg, auch noch mal gelingen. 50 Einzelstarter (7 Frauen und 43 Männer) sowie 7 Staffeln stellten sich der Herausforderung. Diesmal war die internationale Beteiligung durch Tschechen, Italiener, Spanier, Franzosen, Engländer, Neuseeländer, Norweger und Östreicher für eine WM auch etwas mehr ansprechend als sonst. Mit meiner Schwimmzeit von 30:34min. war ich sehr zufrieden. Vor der profilierten Radstrecke hatte ich am meisten Schiss, aber nach den Radstrecken der Triathlonwettkämpfe in Güstrow und Sternberg, war es nicht so schlimm wie ich dachte. Unter Beachtung von 2 Wechselzeiten vom Schwimmen zum Rad und Rad zum Kanu war ich mit einer Zeit von 1:42:09h noch zu frieden, denn es waren andere noch langsamer. Bei den 8km Kanu war ich froh im Seekajak zu sitzen, denn Wind und Wellen machten es nicht einfach. Hier konnte ich bedeutend jüngeren Einzel- und Staffelstartern zeigen, dass ich trotz meiner 70 Jahre nicht zum alten Eisen gehöre und ich fühlte mich auch noch stark. Mit einer Zeit von 1:09:41h war ich mehr als zufrieden. Bei den abschließenden 10km Lauf galt nur noch Zähne zusammen beißen und durch. Ich versuchte ein gleichmäßiges Tempo zu Laufen, musste dann junge Dachse (28 und 30Jahre) vorbeiziehen lassen. Mit der Zeit von 57:03min kann man in meinem Alter sagen –OK- , früher und ohne vorherige Belastung waren wir schneller. Mit einer Endzeit von 4:19:27h konnte ich dann als Weltmeister der AK M70+ geehrt werden. Dies war mein 7. WM Titel. Dies allein war aber nicht der Antrieb oder die Motivation. Tyn, Samorin und Ratscher zählten zum Weltcup der WQF. Nur noch 1 Weltcuprennen in England steht im September noch an. Wer mindestens 3 Weltcuprennen und davon 2 im Ausland absolviert, kommt in die WC-Wertung. Dies habe ich absolviert. Da die Konkurrenz in meiner AK sehr gering war (nur 1 Pole hat es versucht) ging mein Traum, im Weltcup die kleine Kugel für den AK-Sieg zu holen, in Erfüllung. Die Gesamtsiege gingen mit Antje Fiebig Leipzig W40 und Stefan Teichert (Elite oder M24-39) aus Heidelberg an Deutsche Quadrathleten. Auch die Teamwertung der Frauen und Männer ging an Deutschland.

 Siegerehrung M60 und M70+ WM

Schön bei diesem Wettkampf in Thüringen fand ich auch, dass ehemalige Quadrathletinnen, die wegen Geburt von Kindern oder aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten konnten, vor Ort waren um ihre alten Mitstreiter anzufeuern und den Quadrathlon-Oldie aus MV zu begrüßen. Den Wettkampf moderierte Gudrun Schmidt vom Ausrichter Triathlonclub Suhl, die an allen Norddeutschen Küstenquadrathlons in MV mit ihrem Mann Ludwig Amarell teilgenommen hat. Gudrun fand wenn ich im Wechselgarten war und beim Zeileinlauf für mich immer aufmunternde bzw. anerkennende Worte und wir plauschten noch in Erinnerung an die strapaziösen aber auch schönen Wettkämpfe in Lubmin.

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Im kommenden Jahr werde ich, wenn der Körper mitspielt, beim BerlinMan Ende August über die Sprintdistanz antreten, denn 2002 begannen dort mit Platz 3 bei der EM und Platz 1 bei der DM die Erfolge im Quadrathlon für mich. In Thüringen stand ich mit dem Norweger, der 2002 den EM Titel gewann bei der Siegerehrung der AK-M60 und 70+ zusammen auf dem Podest. Mal sehen, ob er 2013 auch wieder in Berlin starten wird?

 

Stefan Barthel

 

10 thoughts on “HSG Oldie Stefan Barthel holt seinen 7. WM-Titel und erfüllt sich seinen Traum

  1. Zum Glück sind die Dachse beim Schwimmen nicht untergegangen. Das hätte ich mit meiner Tierliebe nicht vereinbaren können. Klasse gemacht Bmufs (kleines Geocacherrätsel)

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