Schweriner Schlosstriathlon begeistert rund 500 Starter

„Schön war es wieder! Eine super Veranstaltung! Das ging viel zu schnell vorbei!“
So beurteilten die etwa 500 Starter den 29. Schweriner Schlosstriathlon. Und Recht hatten sie alle
Mal. Hatte es im Vorfeld noch einige Diskussionen um die Streckengenehmigungen gegeben,
konnte nach einem Machtwort von Sportsfreund und Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Rico
Badenschier, die Traditionsveranstaltung vor gewohnter Kulisse im Zentrum der Landeshauptstadt
stattfinden. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Das launige Regenwetter konnte weder den
Sportlern noch den zahlreichen Zuschauern an der Wettkampfstrecke die gute Laune verderben.
Den Auftakt machten die 110 Teilnehmer der Landesmeisterschaft über die Sprintdistanz.
Auf einem neuen Dreieckskurs im Schweriner See galt es die 750m schwimmend zu absolvieren,
ehe es radelnd über 20km im Rundkurs durch die Schelfstadt und 5km laufend rund um den
Burgsee ging. Der schnellste Sprinter war Hauke Claas Heller (ProEnzym TriTeam HH) in
1:02:08h. Als Landesmeister wurde aber dennoch der Drittplatzierte Jan Ole Schwarz (TC Fiko
Rostock) geehrt. Die schnellste Sprinterin und Landesmeisterin wurde Paula Wermann vom
gastgebenden Verein TriSport Schwerin in 1:16:23 h. Die TriHGWaii konnte gleich zwei Titel
einheimsen.

Britta Rossow (W55) und Alfred Mahnke (M65) durften den Platz ganz oben auf dem Podest
einnehmen und sich Landesmeister nennen. Gratulation euch Beiden!
Der nächste Startschuss galt dann den 21 Herrenteams der Regionalliga Nord über die Olympische
Distanz. Dort ging es wieder ordentlich zur Sache.

Der 750m Dreieckskurs wurde zweimal
geschwommen, bevor es auf 2 Rädern fliegend stadtauswärts über Rampe nach Raben Steinfeld und
zurück die 38,5 km zu bestehen galt. Der böige Wind machte sich dann doch bemerkbar.
Die abschließenden 4 Runden um den Burgsee waren dann wohl der schönste Part.
Angefeuert von den vielen Zuschauern spurtete man nochmal zu Höchstleistungen auf.
Das Team der TriHGWaii konnte trotz Dezimierung ein ordentliches Resultat verzeichnen.
Mit Platz 6 ging es im Vergleich zum Vierlanden Triathlon noch einen Platz nach oben.
Teamcaptain Daniel Hingst führte die Riege an. Nach gemeinsamen Schwimmen mit Teamkollege
Stefan Wegner brannte er mit 52:57 h die zweitschnellste Radzeit in den nassen Asphalt und lief mit
einer Gesamtzeit von 1:55:20 h erneut auf Platz 3 ins Ziel. Stefan hatte im Radpart mit 54:06 h auch
gute Beine und fuhr von Platz 37 auf Platz 8 vor. Trotz guter Laufzeit kamen noch ein paar flinke
Füße vorbei, sodass es im Ziel Platz 16 (1:59:03 h) wurde. Dennoch hatte Stefan das – heimliche 🙂
– Tagesziel erreicht und sich nicht von Alex Au überholen lassen. Alex konnte sich nach mäßigem
Schwimmen sowohl auf dem Rad als auch im Lauf steigern und kam auf Platz 32 (2:02:37) ins Ziel.
Komplettiert wurde das Quintett von Marc Wolf, der kurzfristig einsprang und mit einer guten und
wichtigen Leistung in 2:13:22 h das Ergebnis absicherte. So läuft das!

Dann ging es auch noch für die 113 Starter um den Nordpokal über die Olympische Distanz.
Hier konnte von der TriHGWaii Lisa Colberg (W20) ihre Erfolgsserie fortsetzen und nach dem Sieg
beim Sprint in Moritzburg auch die doppelte Distanz souverän in 2:23:47 h für sich entscheiden.
Entscheidend dafür wahr wohl die schnellste Schwimmzeit (27:41 h). Freiwasser-Training sei
Dank. Auf dem Rad und im Laufen ließ Lisa dann nichts mehr anbrennen und hatte mehr als 2
Minuten Vorsprung zur Zweitplatzierten Franziska Lechner (Tri-Bandits).
Ihr männliches Pedant war kein geringerer als der mehrmalige Vize-Weltmeister auf Hawaii und
Rostocker Triathlonprofi Andreas Raelert (TG trizack Rostock), der in 1:50:47 h gewann und
Lokalmatador Dennis Kruse (1:56:59 h) den „Heimsieg“ streitig machte.
Die Greifswalder Dreikämpfer konnten sich gut behaupten und waren mit ihren Zeiten zufrieden.
Heinrich Brinkmeier (M55) mit Platz 3, Jens Bertram (M40) und Gottfried Palm (M50) jeweils mit
Platz 8. Eine gute Ausbeute!

Ein Dankeschön geht auch noch an unsere Wettkampfrichter Ute, Anne und Toralf, die dafür
sorgten, dass das Wettkampfgeschehen gefahrenfrei und regelkonform ablief. Sicherheit geht vor!
Der nächste Wettkampf im Kalender ist dann der Papendorfer Triathlon am 01.07., bevor es am
09.07. in Itzehoe wieder um Punkte in der Liga geht.

Schreibe einen Kommentar