Stimmungsvoller 70.3 Ironman Triathlon in Binz auf Rügen

Am 13.09. fand im Ostseebad Binz die 2. Auflage des Strandräuber 70.3 Ironman 70.3 Rügen statt. Diesmal als echter Triathlon, da die Witterungsbedingungen für alle 3 Disziplinen akzeptabel waren. Dennoch, das Schwimmen über 1,9 km bei ziemlicher Brandung, bei Wellengang und nur 17°C Wassertemperatur, die Radstrecke über 90,1 km mit immerhin 420 Höhenmetern und teilweise böigem Wind und der abschließende Halbmarathon mit einem 2 mal zu durchlaufendem giftigen Anstieg verlangten den insgesamt rund 1000 Athleten alles ab.

Erwartungsgemäß ging der Gesamtsieg in 3:50:01 h deutlich an den Rostocker Michael Raelert, der damit seinen Vorjahreserfolg verteidigte. Bei den Frauen siegte die Frankfurterin Natascha Schmitt in 4:26:56 h.

Toll die große Publikumskulisse, die nicht nur die Profis, sondern auch uns Amateure auf allen Teilstrecken bis zum Schluss begeistert anfeuerte. Davon profitierten ebenso die aus unserem Verein gestarteten Sportler. Das aus Tri-HGWaii Sicht beste Ergebnis erreichte wieder einmal Stefan Wegner. Stefan, der als Drittbester Schwimmer seiner AK aus dem Wasser kam, benötigte für die 70,3 Meilen insgesamt lediglich 4:32 h und wurde damit Vierter in der AK 30-34. Insgesamt belegte er Platz 37 von mehr als 800 Einzelstartern und konnte damit sogar noch einige Profis hinter sich lassen! Eine mehr als respektable Leistung zu der man ihm nur gratulieren kann. Takao Mühmel AK 40-44 hatte insbesondere mit den kalten Wassertemperaturen zu kämpfen. Dennoch blieb er mit ca. 4:58 h noch unter 5 h und wurde damit guter 12. (von 73) in seiner AK, was in der Gesamtwertung immerhin Platz 120 bedeutete. Dazu ebenfalls Glückwunsch. Von der HSG-Uni Greifswald ging auch eine Mix-Staffel an den Start. Susanne Hertenstein, erstmals im Neopren schwimmend, sorgte für einen super Einstand. Mit einer hervorragenden Schwimmzeit von etwa 39 min bei schwierigen Bedingen konnte sie unsere Staffel in eine gute Position bringen. Damit wurde Jürgen Kühne im Wechselbereich überrascht, der seine Vorbereitung noch gar nicht ganz abgeschlossen hatte. Auf der Radstrecke kämpfte Jürgen, auch angetrieben von lautstarken Hgwaii-Rufen, darum, unter der 3 Stunden Marke zu bleiben. Trotz der schwierigen letzten 8-10 km erreichte er dies mit 2:56 h. Volker Hertenstein übernahm den abschließenden Halbmarathon. Auf der nicht einfachen Laufstrecke lief er in 1:45 h eine gute Zeit. Durch seinen beherzten Spurt auf den letzten 200 m sorgte er dafür, dass die Staffel mit 5:29:50 h noch unter 5 ½ h blieb. Mit Platz 34 von 71 Staffeln waren alle Drei sehr zufrieden, zumal sie insgesamt ein Alter von 164 Jahren aufzuweisen hatten. Vielleicht das Team mit dem höchsten Gesamtalter?

Zu loben ist auch die aus meiner Sicht perfekte Organisation, das gesamte professionelle Umfeld und die sehr gute Athletenbetreuung vor, während und nach dem Rennen. Einen großen Beitrag zum Gelingen lieferten auch die als Kampfrichter und Helfer aus unserem Verein tätigen Jens Bertram, Ralph, Simone und Mattes Eichhorst, Toralf Knuth, Anne-Kathrin Mulsow und Silvia Söhnel.

[Text: Jürgen Kühne]


Ein Video zum Ironman 70.3 Rügen:

Ironman 70.3 Rügen: Das Saisonfinale im Nordosten


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